Die Situation für Straßentiere vor Ort

in Sri Lanka und insbesondere im Osten der Insel

Sri Lanka und vor allem der östliche und nördliche Teil des indischen Subkontinents, ist noch wenig entwickelt. Seit Beginn des Covid 19, erlebt das ohnehin schon in der Vergangenheit häufig gebeutelte Land, einen weiteren Tiefpunkt. Der Tourismus ist nahezu vollständig weggebrochen und viele Menschen haben dadurch ihre Arbeit verloren. Nun haben Straßentiere in Entwicklungsländern ohne hin ein hartes Leben, da viele Menschen selbst ums Überleben kämpfen müssen. Wo kein Essen weggeworfen wird, finden auch Straßentiere nichts im Müll und ein weiteres hungriges Maul zu stopfen, ist für nur Wenige möglich.

Tourismus ist für Mensch und Tier ein Segen. Die Gäste von Restaurants und Hotels verfüttern Essensreste an Hunde und Katzen, so dass deren Überleben weitgehend gesichert ist. Jedoch nicht zu Coronazeiten. Wer sich den Luxus eines Hundes leisten kann, bevorzugt dort meist einen Rassehund, der Haus und Hof bewacht oder auch als Statussymbol gilt. Für mich ist es immer wieder hart zu sehen, wie unzählige, sanftmütige Straßenhunde nach Liebe und Futter suchen, während überzüchtete Rassehunde für teures Geld gekauft werden. Trotz dessen versuchen wir Tiere an Familien in Sri Lanka zu vermitteln.

Natürlich ist auch die medizinische Versorgung nicht nur für Mensch, sondern auch für Tier vor Ort keineswegs mit deutschen Verhältnissen zu vergleichen. Es fehlt dem Tierarzt nicht nur an Ausstattung (wie z.B. Röntgengerät, Blutlabor) sondern auch an fundiertem Fachwissen.

Gut ausgestattete Tierkliniken sind nur in den großen Stätten – 2-3 Autostunden von Trincomalee entfernt- zu finden. Diese Tatsachen waren kein Grund für mich, nicht aktiv zu werden, denn genau an solchen Orten, benötigen die Tiere unsere Hilfe am meisten. Darüber hinaus ist es eine wertvolle Möglichkeit, Arbeitsplätze für Einheimische, die ein Herz für Tiere haben, zu schaffen.

Sowas sieht man leider viel zu oft hier